Risikofaktoren für einen schweren Verlauf
Schwere Verläufe einer Dengue-Infektion können bei allen Betroffenen auftreten. Es gibt auch Risikofaktoren, die einen schweren Verlauf begünstigen.1
Schwangere Frauen sind – ähnlich wie bei anderen Infektionskrankheiten – im Vergleich zu nicht Schwangeren mit einer Dengue-Infektion einem höheren Risiko für schwere Komplikationen ausgesetzt. Dies betrifft vor allem das dritte Trimenon.2
Chronische Krankheiten wie Asthma, Allergien, Diabetes mellitus, Hypertonie, Hypotonie, kardiovaskuläre Erkrankungen, Adipositas und Nierenerkrankungen begünstigen einen schweren Verlauf.1 Auch Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen (z. B. Steroide) haben ein höheres Risiko.3
Weitere Infektionen, entweder eine vorhergehende Infektion mit einem anderen Dengue-Serotyp oder eine Infektion mit Malaria-, Influenza- oder COVID-19-Pathogenen, können das Risiko für Komplikationen bei Dengue-Infizierten erhöhen.2
Das Alter kann die Schwere des Verlaufs ebenfalls beeinflussen. Zwar können Infizierte jeden Alters schwere Komplikationen erleiden, doch haben ältere Menschen und Kleinkinder ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf.1 Bei älteren Kindern sind die Verläufe in der Regel milder oder asymptomatisch. Infolge einer Sekundärinfektion sind Kinder jedoch einem höheren Risiko für ein Dengue-Schock-Syndrom ausgesetzt als Erwachsene. Dies liegt daran, dass Kinder eine höhere intrinsische Permeabilität der Mikrokapillaren haben und einen verstärkten Flüssigkeitsaustritt schlechter kompensieren können.4
EXA/DE/DENV/0109
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