SPRAYS GEGEN MÜCKEN
Besonders beliebt bei der Abwehr von Mücken sind Mückensprays. Es gibt zwei Arten davon:
- Repellentien oder auch Repellents sind insektenabweisend. Wie genau das funktioniert, weiß man nicht. Wissenschaftler nehmen an, dass die Substanzen für Insekten unangenehm riechen und sie deswegen wegbleiben.
- Insektizide sind meistens Kontaktgifte, die Insekten bei Berührung töten. Für Menschen sind sie ungefährlich, allerdings sind manche Mittel für bestimmte Haustiere giftig.
Aedesmücken reagieren nicht besonders empfindlich auf Insektizide, Insektenabwehr mit Repellentien ist deshalb besser.
REPELLENTIEN – DAMIT INSEKTEN VERDUFTEN
Die beiden Wirkstoffe, für die eine ausreichende Abwehr gegen Moskitos wissenschaftlich belegt ist, sind DEET und Icaridin.
- DEET wirkt auch gut gegen Zecken, Milben und Flöhe. Langjährige Erfahrung von Millionen von Menschen haben bisher kaum Nebenwirkungen ergeben. Zur Vorsicht sollten DEET-Repellentien dennoch bei Kindern unter 6 Monaten nicht angewendet werden. DEET kann Kunststoffe angreifen, also Vorsicht bei Armbanduhren, Brillenbügeln und Ähnlichem. Es gibt DEET-haltige Präparate in verschiedenen Konzentrationen, empfohlen wird eine Konzentration von 20 bis 50 %.
- Icaridin: Die Wirksamkeit ist vergleichbar mit der von DEET, es greift aber Kunststoffe nicht an. Für Menschen ist es genauso sicher wie DEET.
Repellentien verbleiben nach dem Aufsprühen auf der Haut. Wenn sie auf Schleimhäute wie an den Augen oder im Mund oder auf offene Wunden treffen, können sie auch in den Körper aufgenommen werden. Deswegen dürfen Repellentien nur auf intakte Haut gesprüht werden und Du solltest Körperöffnungen nicht einsprühen.
Ätherische Öle wie Eukalyptus können Mücken nur begrenzt abwehren und schützen Dich daher kaum vor einer Dengue-Fieber-Infektion. Wissenschaftlich belegt ist ihre Wirkung nicht. Da sie nicht zuverlässig vor Mückenstichen schützen, sollten sie bei einer Reise in Dengue-Risikogebiete nicht die einzige Abwehr gegen Mücken sein. Auch Vitamin B, Zitronella-Kerzen und Ultraschallgeräte konnten in wissenschaftlichen Studien keine Wirkung nachweisen.