Nach ungefähr zehn Tagen kam der letzte Dengue-Schub. Im Krankenhaus wurde es „the last rash“ genannt. Mein Körper schwoll an, ich war rot, als ob ich den schlimmsten Sonnenbrand meines Lebens gehabt hätte, und meine Haut an den Fingern war so empfindlich, dass ich mein Handy nicht mehr bedienen konnte.
So lag ich also am Weihnachtsmorgen 2020 vor dem WC, neben mir ein Spiegel bis zum Boden. Ich war knallrot, abgemagert und wartete mit komisch verzogenem Gesicht auf die nächste Übelkeit. „Wow, das ist wohl mein Tiefpunkt“, war mein Gedanke. Schritt für Schritt ging es jedoch danach bergauf, die Übelkeit wurde weniger und weniger, das Fieber kam nicht mehr.